Baugenossenschaft Biberach

Mitgliederversammlung

Baugenossenschaft Biberach eG

Mitgliederversammlung

Routinemäßig fand am 17. Oktober 2024 die Mitgliederversammlung  statt, zu der wir unsere Mitglieder ganz herzlich in unserer neuen Geschäftsstelle in der Kolpingstr. 9, in 88400 Biberach, begrüßen durften. 

 Eine kurze Zusammenfassung darüber finden Sie hier in folgendem Beitrag (der Bericht der örtlichen Presse -Schwäbische Zeitung, Kurt Mägerle vom 19.10.2024). 

 
Die Mieter in den knapp 670 Wohnungen der Baugenossenschaft (BG) Biberach müssen sich ab 2025 auf höhere Mieten einstellen. Das wurde bei der BG-Mitgliederversammlung bekannt.
Konkret geht es um eine Mieterhöhung um acht Prozent für alle 663 Wohnungen der BG in Biberach ab Januar 2025, kündigte Patrick Detzel, Geschäftsführer der Baugenossenschaft, bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag an. Seit 2014 sei dies die erste Mieterhöhung, die den gesamten Bestand der BG betreffe. „Wir halten diese acht Prozent noch für sozial angemessen.“

Möglichen Kritikern hielt Detzel entgegen, dass die Erhöhung nichts mit dem Neubau der BG-Geschäftsstelle in der Kolpingstraße zu tun habe, in der auch erstmals die Mitgliederversammlung stattfand. „Die neue Geschäftsstelle wurde so ausfinanziert, dass wir den gleichen Betrag an Zins und Tilgung bezahlen wie für die bisher angemietete, alte Geschäftsstelle.“

30 Millionen Euro für Klimaneutralität

Vielmehr seien die höheren Mieten ein Bestandteil, um die allgemein gestiegenen Kosten, aber auch die sogenannte Klima-Roadmap finanzieren zu können. Demnach muss die BG laut Detzel bis 2042 rund 30 Millionen Euro investieren, um für ihren Gebäudebestand die Klimaneutralität zu erreichen, wie vom Land angestrebt. Obwohl die BG im Vergleich zu anderen Akteuren im genossenschaftlichen Wohnbausektor hier bereits sehr gut unterwegs sei, müsse das alles erst einmal finanziert werden, so Detzel.

Die neue Geschäftsstelle der Baugenossenschaft Biberach kann am 7. November beim Tag der offenen Tür besichtigt werden.
Die neue Geschäftsstelle der Baugenossenschaft Biberach konnte am 7. November beim Tag der offenen Tür besichtigt werden. (Foto: Gerd Mägerle)

Neben den Einnahmen aus den Mieten will die BG dies mit Eigenkapital, Darlehen und Förderungen realisieren. Der BG-Geschäftsführer kritisierte allerdings, dass Fördermittel wie zum Beispiel Tilgungszuschüsse ihre Wirkung erst verspätet entfalten. Einen großen finanziellen Spielraum für neue Projekte sieht Detzel deshalb für die Zukunft nicht: „Es geht um das blanke Ertüchtigen des Wohnungsbestands mit dem Blick auf die Klimaneutralität.“

„Billige Wohnungen verschwinden“

Diese Ertüchtigungen würden künftig auch dazu führen, dass die etwa 75 „billigen Wohnungen“ mit Mieten von maximal 5,50 Euro pro Quadratmeter, die die BG derzeit noch im Bestand hat, verschwinden werden. „Was die CO2-Bilanz betrifft, stehen diese Wohnungen auf dem Index“, so Detzel.

Die Durchschnittsmiete in den 663 BG-Wohnungen beträgt 6,74 Euro pro Quadratmeter. Derzeit gibt es laut Detzel für neue Interessenten kaum eine Chance, an eine der Wohnungen zu kommen. „Wir können aktuell nur drei bis fünf Prozent der Anfragen bedienen.“ 95 Prozent der Interessierten gingen leer aus. So schön die Vollvermietung aus betriebswirtschaftlicher Sicht für die BG sei, so sorge sie für Frust bei den Abgewiesenen, den diese mitunter an den Mitarbeitern der BG ausließen, sagte Detzel.

So geht es in der Hans-Liebherr-Straße weiter

Neues gibt es auch zum Neubauprojekt der BG in der Hans-Liebherr-Straße 8. Der Bau von 18 Sozialwohnungen stand dort nach einem Brand im Februar 2023 über viele Monate still, weil es einen schwierigen Rechtsstreit mit der Versicherung gab. Detzel rechnet aber in absehbarer Zeit mit einem positiven Ende für die BG. Bereiche des Gebäudes, die vom Brand betroffen waren, wurden abgebaut und werden derzeit erneuert. Der Geschäftsführer hofft auf eine Fertigstellung bis Mitte 2025.

Das von einem Brand betroffene Bauprojekt mit 18 Sozialwohnungen in Holzbauweise in der Hans-Liebherr-Straße 8 soll Mitte 2025 fertiggestellt sein.
Das von einem Brand betroffene Bauprojekt mit 18 Sozialwohnungen in Holzbauweise in der Hans-Liebherr-Straße 8 soll Mitte 2025 fertiggestellt sein. (Foto: Foto: Gerd Mägerle)

Und auch das zwischenzeitlich aus Kostengründen auf Eis gelegte Bauprojekt für neue Sozialwohnungen im Angerweg will die BG noch nicht zur Seite legen. Man prüfe derzeit die Möglichkeiten von serieller oder modularer Herstellung der Gebäude, ebenso aber auch eine Generalsanierung der Wohnblöcke aus den 1950er-Jahren. „Wir arbeiten derzeit mit acht Lösungen, die wir parallel untersuchen und hoffen auf eine Entscheidung im ersten Quartal 2025“, so Detzel. Sehe man bei einer der Lösungen die Chance auf eine schwarze Null, werde man diese realisieren.

Das Geschäftsjahr 2023 hat die BG trotz schwieriger Rahmenbedingungen sehr solide abgeschlossen. Am Ende stand ein Bilanzgewinn von knapp 185.000 Euro. Daraus werden vier Prozent Dividende auf die eingezahlten Geschäftsguthaben ausgeschüttet (knapp 56.000 Euro). Die übrigen knapp 129.000 Euro fließen in die Rücklage. Einen Wechsel gibt es ab 2025 im Vorstand der BG. Für den altersbedingt ausscheidenden Fritz Kaufmann soll Thomas Knoll nachrücken.

Neue Geschäftsstelle

Baugenossenschaft Biberach eG

Unsere neue Geschäftsstelle

Mit vereinten Kräften sind wir in unsere neue Geschäftsstelle an der Kolpingstraße 9 umgezogen. Viel Schweiß wurde vom gesamten Team vergossen. Wir fühlen uns schon richtig wohl, obwohl die eine oder andere Kleinigkeit noch fehlt. Das wäre aber auch der erste Neubau gewesen, bei dem von Anfang an alles ganz perfekt gewesen wäre.  Am 7. November 2024  fand für alle Interessierten ein Tag der offenen Tür statt, der sehr gut von den begeisterten Besuchern angenommen wurde.

Daneben haben wir noch ganz still und leise die beiden 5-Fam. Häuser in der Abtstraße fast fertiggestellt. Diese Wohnungen sind in der Zwischenzeit auch alle bezogen.      

ENVOLA setzt neue Maßstäbe

Baugenossenschaft Biberach eG

Envola setzt neue Maßstäbe

Die Baugenossenschaft ist nachhaltig und zukunftsgerichtet unterwegs. Wir waren die, die vor rund 12 Jahren in Biberach den ersten Geschoßwohnungsbau in Massivholzbauweise erreichtet haben. Sozusagen gegen den Mainstream. Wie man heute weiß, mit großem Erfolg und höchster Zufriedenheit für die Mieter.

Heute sind wir die ersten im Landkreis Biberach, die mit einer Heizung von ENVOLA neue Maßstäbe setzen. Heizen, Lüften und Kühlen über ein Gerät – und das Ganze noch non-fossil, das hat doch was?